PFAS-Kontamination in Wasserressourcen

Die Belastung von Trinkwasser mit PFAS ist ein zentrales Umwelt- und Gesundheitsthema. PFAS gelangen über industrielle Einleitungen, Feuerlöschschäume, Deponien oder Kläranlagen in das Grund- und Oberflächenwasser und können so das Trinkwasser belasten. Ihre chemische Stabilität erschwert die Entfernung aus dem Trinkwasser. Untersuchungen haben gezeigt, dass PFAS in verschiedenen Wasserquellen nachweisbar sind, teilweise sogar in Konzentrationen, die über den empfohlenen Grenzwerten liegen. Die Hauptaufnahmequelle für den Menschen sind laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) tierische Lebensmittel und insbesondere Trinkwasser.

Gesundheitliche Auswirkungen

PFAS sind im Trinkwasser besonders problematisch, da sie sich kaum abbauen und sich im Körper anreichern können (Bioakkumulation). Schon geringe Konzentrationen gelten als potenziell gesundheitsschädlich. Zu den möglichen Folgen einer chronischen Belastung zählen:

  • Erhöhtes Krebsrisiko

  • Beeinträchtigung der Leberfunktion

  • Hormonelle Störungen

  • Beeinträchtigung des Immunsystems

Besonders gefährdet sind empfindliche Bevölkerungsgruppen wie Schwangere, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen.

Maßnahmen zur Reduzierung der Belastung

Die neue Trinkwasserverordnung in Deutschland enthält erstmals verbindliche Grenzwerte für PFAS. Ab 2026 sollen diese Grenzwerte weiter verschärft werden, um die Bevölkerung besser zu schützen. Die Überwachung und Entfernung von PFAS aus dem Trinkwasser stellt Labore und Wasserversorger vor große Herausforderungen, da sehr niedrige Nachweisgrenzen einzuhalten sind. Um die PFAS-Belastung im Trinkwasser zu minimieren, sind folgende Schritte notwendig:

  • Einsatz fortschrittlicher Wasseraufbereitungstechnologien

  • Regelmäßige Überwachung der Wasserqualität

  • Strengere gesetzliche Grenzwerte und deren Durchsetzung

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