Die Probenahme fester Abfälle nach LAGA PN 98 ist ein essentieller Prozess in der Abfallwirtschaft, der eine genaue Abfalluntersuchung ermöglicht und die Grundlage für einen korrekten Entsorgungsnachweis bildet. Bei der Entsorgung und bei der Probenahme fester Abfälle nach LAGA PN 98 gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. In der Richtlinie LAGA PN 98 der Bund-/Länderarbeitsgemeinschaft Abfall werden diese Aspekte genau beschrieben. 

Um den Erwerb der Sachkunde über die Probenahme fester Abfälle nach LAGA PN 98 sicherzustellen, bietet die Deutsche Umweltakademie Seminare an, die insbesondere interessant sind für:

  • Mitarbeitende von Analyselaboren
  • Mitarbeitende von Instituten und Ingenieurbüros
  • Mitarbeitende der Abfallwirtschaft (Deponien und Entsorgungsunternehmen)
  • Behörden und Gutachter

Abfalluntersuchungen werden von Behörden nur genehmigt, wenn die Sachkunde zur Probenahme fester Abfälle nach LAGA PN 98 vorliegt. Ziel eines solchen Seminars ist es, den Teilnehmenden das Vorgehen bei der Verwertung und Beseitigung fester Abfälle durch unsere Referenten zu vermitteln.

LAGA PN 98 Bodenschulung

Wie genau funktioniert eine Probenahme fester Abfälle nach LAGA PN 98?

LAGA PN 98 ist eine Verordnung, die eine einheitliche Probenahme fester Abfälle sowie abgelagerter Materialien sicherstellt. Unterschieden wird zwischen der Deklarationsanalyse und der Identifikationsanalyse. Bei der Deklarationsanalyse wird über die Entsorgungswege der Abfälle entschieden. Die Identifikationsanalyse realisiert die Kontrolle der Anlagen bei deren Eingang.

Das richtige Verfahren der Probenahme

Generell müssen Bauschutt und Recyclingmaterial immer kontrolliert werden, bevor eine Verwertung oder Entsorgung vorgenommen wird. Dies muss bei der Probenahme fester Abfälle nach LAGA PN 98 beachtet werden. Dabei ist es besonders wichtig, die noch unbekannten Abfälle zu identifizieren. Dafür eignet sich die Probenahme fester Abfälle nach LAGA PN 98. Die Probenahme dient folglich auch der Beweissicherung bei unbekannten oder nicht zulässigen Stoffen.

Für die Entscheidung über das richtige Verfahren der Probenahme ist insbesondere die Zusammensetzung der Abfälle von großer Bedeutung. Je größer die Heterogenität eines Abfallstoffes, desto komplexer ist auch die Probenahme.

Vorgaben des Arbeitsschutzes

Während der Probenahme fester Abfälle nach LAGA PN 98 liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Schutz der Probenehmer. Die Vorgaben des Arbeitsschutzes müssen eingehalten werden. Dadurch wird verhindert, dass die Probenehmer Schadstoffen, die möglicherweise während des Arbeitsvorgangs freigesetzt werden, ausgesetzt werden.

Verschiedene Probenahmestrategien

Nach der Richtlinie LAGA PN 98 wird unter anderem zwischen zwei Probenahmestrategien unterschieden. Die Hot-Spot-Beprobung und die Charakterisierung von Grundmengen. Bei der Hot-Spot-Beprobung sollen Kontaminationsschwerpunkte, die „Hot-Spots“, festgestellt werden. Diese werden als organoleptische Auffälligkeiten bezeichnet. Die Eigenschaften der „Hot-Spots“ beeinflussen die Probenahme negativ.

Bei der Charakterisierung der Grundmengen, die im Zuge der „Allgemeinen Abfallerprobung“ erfolgt, steht die repräsentative Beurteilung der Stoffzusammensetzung fester Abfälle im Vordergrund. Die Hot-Spot-Beprobung hingegen stellt meist eine Ausnahme dar.

In beiden Fällen ist eine ordentliche und normkonforme Vorgehensweise unerlässlich.

Das Schulungspersonal der Deutschen Umweltakademie hilft Ihnen dabei, während der Demonstration einer Probenahme fester Abfälle solche Vorgehensweisen zu erlernen.

Die Schulung nach LAGA PN 98 vermittelt Ihnen umfassende Kenntnisse über eine solche Dokumentation.

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Probenahmeprotokoll nach LAGA PN 98

Die Führung eines Probenahmeprotokolls nach LAGA PN 98 zur Dokumentation der Haufwerksbeprobung ist mit der wichtigste Bestandteil einer Probenahme fester Abfälle nach LAGA PN 98. Um etwa die Beprobung von Bauschutt oder Boden durchzuführen, ist es von enormer Bedeutung, mit akribischer Genauigkeit vorzugehen.

So wird sichergestellt, dass die entnommene Probe nicht verunreinigt wird und optimale Bedingungen für die Analyse geschaffen sind.

Das Probenahmeprotokoll nach LAGA PN 98 dient Ihnen als Hilfestellung.

Dokumentation der Probenahme fester Abfälle nach LAGA PN 98

Im Probenahmeprotokoll nach LAGA PN 98 dokumentiert der Probenehmer nicht nur jeden Schritt seines Vorgehens, sondern auch die Rahmenbedingungen, unter welchen dieses stattfindet. Dazu gehören unter anderem:

  • Veranlasser der Probenahme
  • Grund der Probenahme
  • Probenahmezeitpunkt
    anwesende Personen
  • Herkunftsort des festen Abfalls
  • Schadstoffe, die bereits vor der Beprobung vermutet werden
  • Untersuchungsstelle (Labor, in dem die Probe analysiert wird)

Wie das Probenahmeprotokoll korrekt ausgefüllt wird, » finden Sie hier!

Fakten zur Beprobung fester Abfälle nach LAGA PN 98

Die LAGA PN 98 ist ein zentrales Element in der Abfallwirtschaft und spielt eine entscheidende Rolle bei der korrekten Entsorgung fester und stichfester Abfälle. Hier sind die wichtigsten Fakten zur Beprobung nach dieser Richtlinie:

Anwendungsbereich

  • Bauschutt
  • Betonabbruch
  • Bodenaushub
  • Straßenaufbruch
 

Rechtliche Grundlagen

  • LAGA PN 98 (Teil der Vorschriftensammlung der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall)
  • DIN 19698-1

Probenahmeverfahren nach LAGA PN 98

Nicht nur das Probenahmeprotokoll ist relevant für den Sachkundigen, sondern auch das Probenbegleitprotokoll ist zu jeder Zeit ordnungsgemäß auszufüllen. Darin wird der gesamte Vorgang der Probeentnahme dokumentiert. Begonnen wird mit den Eckdaten der Probenvorbehandlung – sprich, auf welche Parameter denn nun untersucht werden soll, ob es sich um organisch oder anorganische chemische, leichtflüchtige oder andere Stoffe handelt. Weiterhin wird auch festgehalten, welche Methode bei der Probenverjüngung angewendet wird. Das zum Einsatz kommende Probengefäß sowie die Bedingungen, unter denen die Probe transportiert wird, sind ebenfalls Rahmenkonditionen, die ins Probenbegleitprotokoll gehören.

Das Probenahmeprotokoll enthält jegliche Daten der Vor-Ort-Untersuchungen und der genutzten Probenahmegeräte und -materialien. Außerdem halten Sie die Eigenschaften Ihres beprobten Stoffes im Probenahmeprotokoll nach LAGA PN 98 fest. Dazu gehören die Körnung, das Gesamtvolumen (sowie auch die Form der Lagerung) und die Farbe, der Geruch oder die Konsistenz Ihrer Probe.

Während des abschließenden Teils Ihrer Arbeit als LAGA PN 98 Probenehmer kopieren Sie Ihr Probenahmeprotokoll nach LAGA PN 98, nachdem Sie es während Ihrer Probenahme vollständig ausgefüllt haben. Gemeinsam mit der Probe des festen Abfalls geht diese Kopie dann an das entsprechende Untersuchungsinstitut bzw. Prüflabor. Dort wird die Analyse dann fortgeführt.

LAGA PN 98 Bodenschulung

Referenzen:

Abfallwirtschaft Stuttgart: Hinweise zur Dokumentation der Probenahme

Hier erhalten Sie hilfreiche Informationen rund um die Probennahme nach LAGA PN 98:

Probenahmeprotokoll

Hier erfahren Sie, wie ein Protokoll richtig auszufüllen ist, sowie ein Probenahmeprotokoll zum Download.

hilfreiches Werkzeug

Hier finden Sie Tipps, welche Werkzeuge hilfreich für die Probenahme sind und Informationen zur Verwendung dieser Werkzeuge.

Durchführung der Probenahme

Hier finden Sie Informationen zu den Themen Volumenbestimmung, Größtkorn, Anzahl Bodenproben, Probenvolumen, ....

FAQ zur Probenahme fester Abfälle

Die Deklarationsanalyse ist ein Verfahren zur systematischen Untersuchung von Abfallstoffen, um deren genaue Zusammensetzung und Eigenschaften zu bestimmen. Sie ist entscheidend für die korrekte Klassifizierung und Entsorgung von Abfällen, da die Ergebnisse der Analyse als Grundlage für den Entsorgungsnachweis dienen. Durch die Deklarationsanalyse können potenzielle Umweltgefahren identifiziert und geeignete Maßnahmen zur sicheren Entsorgung getroffen werden.

Die Identifikationsanalyse dient dazu, die Art und Zusammensetzung eines Abfalls eindeutig zu identifizieren, um eine korrekte Einstufung und Behandlung zu ermöglichen. Diese Analyse ist besonders wichtig für die Festlegung des geeigneten Entsorgungswegs, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Gewährleistung der Sicherheit bei der Abfallhandhabung.

Eine Hot-Spot-Beprobung konzentriert sich auf die gezielte Untersuchung von Bereichen mit vermuteter Kontamination. Zunächst werden diese kritischen Stellen identifiziert, gefolgt von der gezielten Entnahme von Proben aus diesen Bereichen. Die entnommenen Proben werden dann im Labor analysiert, um Schadstoffkonzentrationen zu bestimmen.

Bei der Charakterisierung von Grundmengen werden wichtige Informationen wie die Art und Herkunft des Abfalls, die geschätzte Menge sowie sichtbare Eigenschaften wie Farbe, Konsistenz und Geruch erfasst. Diese Daten sind entscheidend für die Planung der Probenahme und die Auswahl geeigneter Analyseverfahren.

Die DIN 19698-1 legt spezifische Anforderungen an die Probenahme von festen Abfällen fest, um eine repräsentative und qualitativ hochwertige Analyse zu gewährleisten. Dazu gehören die Festlegung geeigneter Probenahmetechniken, die Sicherstellung der Repräsentativität der Proben sowie die Dokumentation aller relevanten Parameter im Probenahmeprotokoll.

Fachkundige und Sachkundige sind in der Abfallwirtschaft entscheidend, um die Probenahme und Analyse von Abfällen gemäß den gesetzlichen Vorgaben durchzuführen. Fachkundige verfügen über umfassende Kenntnisse, die meist durch ein Studium oder eine vergleichbare Ausbildung erlangt wurden, und können komplexe Aufgaben übernehmen. Sachkundige hingegen erlangen ihre Qualifikation durch gezielte Schulungen und sind in der Lage, spezifische Aufgaben im Rahmen der Probenahme auszuführen. 

Das Probenbegleitprotokoll dient dazu, den gesamten Prozess der Probenahme zu begleiten und alle relevanten Rahmenbedingungen festzuhalten. Es enthält Informationen wie den Veranlasser der Probenahme, den Grund, die Probenahmezeitpunkte, anwesende Personen sowie Details zur Herkunft des Abfalls und vermuteten Schadstoffen. Im Gegensatz zum Probenahmeprotokoll, welches sich auf die technischen Aspekte und Abläufe konzentriert, umfasst das Probenbegleitprotokoll den gesamten Kontext der Probenahme.

Die Probenverjüngung ist entscheidend, um eine repräsentative und handhabbare Menge aus einer größeren Abfallprobe zu erhalten. Sie ermöglicht es, die Probenmenge auf ein geeignetes Maß zu reduzieren, ohne die Zusammensetzung oder die Eigenschaften des Abfalls zu verändern. Durchgeführt wird die Probenverjüngung mit fraktionierendem Schaufeln, Aufkegeln und Vierteln mittels Probenkreuz, Riffelteilern und Rotationsteilern.

Ein erhöhter Humusgehalt kann die Probenahmetechnik maßgeblich beeinflussen, da organische Böden häufig andere physikalische Eigenschaften als mineralische Böden aufweisen. Zudem kann ein hoher Anteil an organischer Substanz die Bindung und Verfügbarkeit von Schadstoffen verändern, was sich wiederum auf die Analyseergebnisse auswirken kann.

Prüfen Sie bei der Deutschen Umweltakademie neben der LAGA PN 98-Präsenzschulung auch die weiteren Seminare im Fachbereich Boden:

LAGA PN 98 Schulung

mit abschließendem Zertifikat

Einführung in die EBV

Im Rahmen der Mantelverordnung

Umsetzung der EBV im Vollzug und in der Praxis

Erfahrungsaustausch, Praxis, Pflichten

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Lernformate:
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